Schattendasein
Da schattige und halbschattige Bereiche des Gartens häufig im Ruf stehen schwierige Pflanzstandorte zu sein, hat der Bund deutscher Staudenzüchter in einer fünfjährigen Testphase von 2008 bis 2012 an sieben Versuchsstandorten Deutschlands, die Mischpflanzung „Schattenglanz“ bewertet und optimiert. Als Ergebnis stellt sich eine attraktive und pflegearme Staudenkombination vor, die folgendermaßen zusammengesetzt ist:
Gerüstbildner – ca. 9% der Fläche, standfeste, raumgliedernde und blicklenkende Einzelpflanze:
- Carex pendula – Riesen Segge
- Helleborus argutifolius – Korsische Nieswurz
- Hosta ventricosa – Glocken-Funkie
- Polystichum aculeatum – Dorniger Schildfarn
Begleitstauden – ca. 38% der Fläche, Stauden ohne besonderen Formcharakter, beliebig zu mischen:
- Arum italicum ‚Marmortraum‘ – Italienischer Aronstab
- Bergenia ‚Beethoven‘ – Bergenie
- Brunnera macrophylla ‚Jack Frost‘ – Großblättriges Kaukasusvergissmeinnicht
- Carex oshimensis ‚Evergold‘ – Honshu-Segge
- Hosta lancifolia – Lanzenblatt-Funkie
- Liriope muscari ‚Ingwersen‘ – Horstbildende Liriope
- Phyllitis scolopendrium – Hirschzungenfarn
Füllpflanzen – ca. 4% der Fläche, überwiegend kurzlebige und konkurrenzschwache Arten, die durch Selbstausaat vorrübergehend lücken besetzen:
- Euphorbia amygdaloides ‚Purpurea‘ – Mandelblättrige Wolsmilch
Bodendeckstauden – ca. 49% der Fläche, niedrige meist teppichbildende Arten in höhrer Stückzahl:
- Vinca Minor ‚Marie‘ – Kleines Immergrün
Geophyten = Blumenzwiebeln und -knollen (im Herbst pflanzen) – zwischen Bodendecker pflanzen, wichtig für den Frühlingsaspekt:
- Anemone blanda ‚White Splendour‘ – Balkan Windröschen
- Hyazinthoides hispanica ‚White Triumphator‘ – Spanisches Hasenglöckchen